Seit dem Jahr 1983 bringt das Archiv der Gesellschaft der Musikfreunde in Wien über Einladung von Suntory
Musikausstellungen mit wertvollen Objekten aus seinen eigenen Beständen nach Tokyo, die von Suntory der Öffentlichkeit präsentiert werden. Ein Höhepunkt in dieser langen Ausstellungs-Tradition war die diesjährige Ausstellung, gezeigt anlässlich der nunmehr seit 150 Jahren bestehenden diplomatischen Beziehungen zwischen Japan und Österreich. Es war die neunte Ausstellung, die für Suntory vom Archiv der Gesellschaft der Musikfreunde nach Tokyo gebracht wurde.
Im ersten Teil wurde das Musikleben in Wien vor 150 Jahren dokumentiert, wobei die wichtigsten Komponisten des letzten Drittels des 19. Jahrhunderts im Mittelpunkt standen. Es wurde ferner daran erinnert, dass die Staatsoper und das Musikvereinsgebäude im Jahr 2019 ebenfalls 150 Jahre alt geworden sind. Gezeigt wurden in der Ausstellung auch japanische Einflüsse auf die bildende Kunst, insbesondere auf die Gestaltung von Notentitelblättern. Im zweiten Teil der Ausstellung ging es um den Beginn der musikalischen Beziehungen zwischen Österreich und Japan und um das starke Aufblühen dieser Kontakte in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts.
Alle ausgestellten Objekte aus dem Archiv der Gesellschaft der Musikfreunde in Wien wurden im Original präsentiert. Zum ersten Mal wurden Handschriften von Brahms und Bruckner, Hugo Wolf, Johann Strauß und Richard Strauss nach Japan gebracht und zum ersten Mal wurden auch Ölbilder dieser Komponisten aus der Portraitgalerie der Gesellschaft der Musikfreunde in Wien in Japan gezeigt.
Die Ausstellung nahm dieses 150-Jahr-Jubiläum der diplomatischen Beziehungen zwischen Japan und Österreich zum Anlaß, um die Frühzeit der heute so engen musikalischen Beziehungen zwischen beiden Ländern zu dokumentieren und eine große Epoche der Wiener Musikgeschichte mit den damals lebenden bedeutenden Komponisten vor Augen zu führen.
